Backlinks verstehen und erfolgreich für SEO nutzen! Backlinks (oder auch: Rückverweise) sind Weiterleitungen, die im Internet von einer Website zu einer anderen führen.
Gerade im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielen Backlinks neben gekonnt erstellten SEO Texten heute eine wichtige Rolle. Warum das so ist, erfährst du in diesem Beitrag:
Inhaltsverzeichnis
- Backlinks – warum geht SEO nicht ohne sie?
- Was bestimmt den Wert eines Backlinks?
- Klick mich! – der Ankertext
- Backlinks und Suchmaschinen-Algorithmen
Backlinks – warum geht SEO nicht ohne sie?
Bevor Suchmaschinen aufkamen, waren Backlinks die wichtigste Methode, um sich im Internet zurechtzufinden. Und noch heute spielen sie eine wichtige Rolle im Web.
Websites mit vielen Backlinks werden von Suchmaschinen wie Google im Ranking meist höher eingestuft (stehen also weiter oben in der Liste der Suchergebnisse – auch SERP genannt).
Das Konzept dahinter ist einfach: Je häufiger andere Websites auf eine bestimmte Website verweisen, desto besser, nützlicher und relevanter ist diese spezielle Website aus Sicht der Suchmaschine. Denn letztlich sind Backlinks Empfehlungen.
In analoger Form gibt es dieses Konzept schon lange: Wenn viele Einwohner einer fremden Stadt ein bestimmtes Restaurant empfehlen, gibt man diesem Restaurant vermutlich eher mal eine Chance.
Weil also Backlinks für Suchmaschinen wichtig sind, spielt dieses Thema auch bei Suchmaschinenoptimierung eine Rolle. Wer mit SEO Erfolg haben will, muss sich um möglichst viele solcher Rückverweise bemühen. Man nennt das Linkbuilding.
Viele Wege führen zum Ziel!
Linkbuilding hat immer das gleiche Ziel, aber es gibt verschiedene Wege, um es zu erreichen.
Normalerweise verlinken andere Internetseiten auf eine Website, weil sie die Inhalte (Content) darauf gut finden. Wenn Nutzer dann auf den Link klicken, bekommen sie genau das, was sie erwarten: relevante und seriöse Informationen zu einem Thema, für das sie sich interessieren.
Google & Co wollen den Nutzern bei jeder Suchanfrage das beste Ergebnis liefern und bevorzugen deshalb Websites mit vielen Backlinks.
Doch es gibt auch Versuche, die Suchmaschinen mithilfe von Backlinks zu manipulieren. In solchen Fällen werden die Rückverweise künstlich erzeugt.
Ein Beispiel dafür sind Linkfarmen, also private Blognetzwerke. Dort werden unter anderem sogenannte Expired Domains genutzt (Internetadressen, die erst seit Kurzem wieder verfügbar sind und auf die deshalb noch alte Backlinks verweisen).
Ein weiteres Beispiel sind Gastartikelnetzwerke. Hierbei ist die Größenordnung entscheidend: Natürlich ist es grundsätzlich zulässig, Gastartikel auf anderen Websites zu veröffentlichen und zu verlinken. Wenn das aber im großen Stil betrieben wird, geht es in den Bereich Spam.
Auch gekaufte Links sind ein Versuch, Google zu täuschen, um weit oben in den Suchergebnissen gelistet zu werden.
Was bestimmt den Wert eines Backlinks?
Backlinks kommen also auf unterschiedliche Art zustande. Sie sind deshalb auch unterschiedlich viel wert!
Künstlich erzeugte Backlinks werden von Google geahndet, sobald die Suchmaschine den Täuschungsversuch durchschaut. Die betreffende Website rutscht in den Suchergebnissen nach unten.
Unter Umständen wird sie sogar ganz aus dem Index entfernt und kann dann über Google nicht mehr gefunden werden.
Schlechte Gesellschaft im WWW
Es gibt noch eine weitere andere Art von „schlechten“ Backlinks. Das sind diejenigen, die von unseriösen Websites stammen. Im Englischen fällt auch manchmal die Bezeichnung „Bad Neighbourhood“ („schlechte Nachbarschaft“). Wenn Internetseiten mit schlechtem Ruf auf deine Webadresse verweisen, wird das deinem eigenen Ruf bei Google schaden!
Darum solltest du dein Backlink-Profil regelmäßig überprüfen und solche Links entfernen.
Woran also lässt sich der Wert eines Backlinks erkennen?
In der Theorie ist eine Masse von Backlinks zwar immer etwas Gutes, doch es gilt: Qualität vor Quantität!
Die beschriebenen „schlechten“ Backlinks werden deiner Website nicht nutzen, sondern sogar schaden – denn sie ziehen eine Strafe durch Google nach sich (Google Penalty).
Es ist deshalb entscheidend, dass du bei der Wahl deiner Backlinks auf Qualität setzt. Je besser Google die Websites beurteilt, die auf deine Website verweisen, desto besser ist es für dich. Solche Rückverweise sind wertvoll!
Wie du an gute Backlinks kommst
Kannst du viele vertrauenswürdige Backlinks vorweisen, wird Google dich in den Suchergebnissen hochstufen. Das wiederum zahlt sich in aller Regel in einem höheren Besucheraufkommen (Traffic) auf deiner Seite aus.
Um gute Backlinks zu bekommen, solltest du dich darum bemühen, guten Content zu produzieren. Wenn bei einem bestimmten Thema im Netz dein Beitrag zu den Besten gehört, steigert das deine Chancen, dass namhafte Websites auf deine Domain verlinken.
Mit der Option „follow / nofollow“ hast du außerdem die Möglichkeit, zu beeinflussen, wie Google dein Backlink-Profil beurteilt.
Klick mich! – der Ankertext
Den Teil eines Textes, auf den bei einem Link geklickt werden kann, nennt man Linktext oder Ankertext (englisch: Anchor Text).
In der Regel ist dieser Textausschnitt farblich markiert oder auf andere Art hervorgehoben.
Es lohnt sich, ein bisschen Zeit zu investieren, um den Ankertext auszusuchen.
Denn natürlich analysiert Google auch diesen Aspekt der Verlinkung ganz genau (unter anderem, um die Revelanz des Links zu beurteilen).
Ein guter Ankertext macht dem Leser sofort klar, wohin der Link führt.
Daher ist wichtig, Ankertexte zu verwenden, die verständlich und eindeutig sind.
Backlinks und Suchmaschinen-Algorithmen
Als 1999 die Algorithmen aufkamen, waren Backlinks beim Suchmaschinen-Ranking entscheidend. Websites mit vielen Backlinks wurden als sehr relevant eingestuft.
Es überrascht nicht, dass das vielfach durch Link-Spamming ausgenutzt wurde.
Doch seitdem ist viel passiert. Die Kriterien von Google & Co sind heute sehr viel differenzierter und die Algorithmen haben dazugelernt.
Die Bedeutung von Backlinks hat dadurch etwas abgenommen. Doch sie sind auch heute noch sehr wichtig und ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.