Content Plan – das Fundament für deine strukturierte Inhaltserstellung. Du strebst danach, das angesehenste Internetportal in deiner Branche aufzuziehen? Obwohl du viele Ideen hast, mangelt es jedoch an der praktischen Umsetzung?

Dann ist ein Content Plan die optimale Lösung. Dieser ermöglicht es dir, deine Visionen zu realisieren und Ziele schneller zu erreichen. Darüber hinaus sparst du nicht nur an kostbarer Arbeitszeit, sondern hältst auch deine selbst auferlegten Fristen zuverlässig ein.

In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf es bei der Erstellung eines Content-Plans ankommt und wie du ihn als persönlichen Kompass für die Content-Erstellung nutzt. Somit bringst du deinen Content-Hub sofort zum Laufen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Zielorientierte Entwicklung eines Content Plans
  2. Vorteile einer gelungenen Content Planung
  3. 8 Schritte zu einer ausgefeilten Inhaltsstrategie
  4. Mit Weitsicht planen

Content Plan entwickeln

Ähnlich wie ein Projektplan wird auch ein Content Plan erstellt. Hier werden Ziele, Meilensteine und Termine festgelegt. Mit der Content-Planung machst du im Grunde das Gleiche. Content-Marketing ist hier der einzige relevante Kontext. Der erste Schritt bei der Entwicklung einer Content-Strategie besteht darin, dass du eine allgemeine Vorgehensweise festlegst.

Infolgedessen befasst du dich mit den folgenden Fragen:

  • Was willst du erreichen?
  • Wie willst du dorthin gelangen?
  • Hast du einen konkreten Plan im Kopf?
  • Gibt es einen bestimmten Tag und eine bestimmte Uhrzeit, zu der du dein Ziel erreichen willst?

Dabei verfolgst du eine taktisch kluge Strategie. Das bedeutet, dass es sich um viel mehr handelt als um einen Standardbearbeitungsplan. Deine Erfolgschancen steigen nämlich erheblich, wenn du eine gut geplante Inhaltsstrategie hast.

Der Content Plan und seine Vorteile

Dein Content Plan beschreibt genau, wie du deine Strategie möglichst effizient und effektiv umsetzen willst. Grundsätzlich bietet er folgende Vorteile:

  • Hilft dabei, Inhalte effizient auf die Ziele des Projekts abzustimmen.
  • Spart dir auf lange Sicht viel Zeit.
  • Schafft Verpflichtungen.
  • Ermöglicht die Berücksichtigung von saisonalen und terminlichen Ereignissen.
  • Hilft bei der Koordination des Teams.

In 8 Schritten zu einer ausgefeilten Inhaltsstrategie

Acht einfache Schritte führen dich durch den Prozess der Erstellung deines persönlichen Inhaltsplans.

1. Bestimme den Zweck deines Contents

Überlege dir, was du mit deiner Inhaltsstrategie erreichen willst. Worauf willst du hinaus? Was reizt dich am Content-Marketing?

Grundsätzlich existieren folgende Ziele:

  • Mehr Menschen sollen auf deine Marke, dein Unternehmen oder auf dich selbst aufmerksam werden.
  • Du möchtest die Zahl der Besucher deiner Website erhöhen.
  • Dir ist wichtig, zusätzliche Leads oder Abonnenten zu gewinnen.
  • Eine langfristige Kundendbindung ist für dich der Schlüssel zum Erfolg.
  • Indem du einzigartigen Content anbietest, willst du dich von der Konkurrenz abheben.
  • Auf deinem Gebiet möchtest du eine angesehene Autorität sein.

Alles wird im Content Plan auf dein persönliches Ziel ausgerichtet. Du sorgst dafür, dass das Ziel erreicht wird und sich die Kennzahlen verbessern. Um deine Fortschritte im Blick zu behalten, nutzt du Tools wie Google Analytics, Matomo oder Chimpify.

2. Inhaltsmedien für den Content-Plan auswählen

Im nächsten Schritt legst du dein Inhaltsmedium fest, das wiederum über den Standort deines Content-Hubs entscheidet. Hierfür stehen dir beispielsweise folgende Optionen zur Verfügung:

  • Blogbeiträge
  • Podcasting
  • YouTube-Kanäle für deine Videos
  • Infografiken mit Bildern
  • Kostenlose Zugänge zu deinem Mitgliederbereich
  • Publikation wie Zeitschriften oder Bücher

3. Entscheide dich für den richtigen Mix in deinem Content Plan

Inhalte können auf unterschiedliche Weise präsentiert werden. In bestimmten Fällen ist es sinnvoll, verschiedene Formate zu wählen. Zum einen, um deinen Lesern und Zuhörern eine Vielzahl von Möglichkeiten zu bieten. Zum anderen, weil nicht alle Formate für jedes Thema geeignet sind. Die perfekte Kombination ermöglicht es dir, Informationen auf eine Weise zu vermitteln, die sowohl interessant als auch für das Thema relevant ist.

Wenn du eher Blogbeiträge schreibst, aber eine Idee für eine Infografik hast, solltest du im Content Plan in Erwägung ziehen, die Infografik zusammen mit deinen Blogbeiträgen zu veröffentlichen. Wenn du z. B. eine Slideshare in deinen Blogbeitrag einfügst, kannst du die Formate auch kombinieren.

Letzten Endes kommt es aber nur auf den Fokus an. Obwohl dir viele Alternativen zur Verfügungen stehen, solltest du immer abwägen, welche Formate wirklich sinnvoll sind. Entscheide dich für eine sinnvolle Kombinationen, ohne dich von zu vielen Optionen überwältigen zu lassen.

Um deine Auswahl einzugrenzen, solltest du folgenden Faktoren in deinem Content Plan berücksichtigen:

  1. Entscheide, welche Formate für dein Unternehmen und deine Kunden am besten geeignet sind. Und zwar nicht nach dem, was gerade in Mode ist, sondern danach, was am besten zu deinen Inhalten passt.
  2. Berücksichtige die Stärken deiner Mitarbeiter. Wenn die Person, die für den Content verantwortlich ist, ein Talent dafür hat, Menschen zum Lachen zu bringen, dann könnten Videos eine gute Möglichkeit sein, diese Fähigkeit zu zeigen.
  3. Falls du einen Redakteur in deinem Team hast, sind Artikel, E-Books und andere textbasierte Formen möglicherweise die beste Option.
  4. Es gibt Situationen, in denen die verschiedenen Formate miteinander vermischt werden können. Infografiken verstärken häufig die Wirkung eines Blogbeitrags.

4. Die Auswahl des Inhalts

Deine Content-Marketing-Kampagne ist dann vollständig, wenn du eine ausgewogene Content-Strategie hast. Alle sind zufrieden und du hast den größten Nutzen davon. Du solltest dich jedoch der vielen Aspekte bewusst sein, die deine Inhalte ausmachen, um deinen Content-Mix zu definieren.

Influencer-Inhalte

Das sind Inhalte, die sich auf prominente Persönlichkeiten in deinem Bereich konzentrieren. Beispielsweise können „Die 5 erfolgreichsten Start-Ups“ (aus deiner Branche) oder persönliche Informationen über dich und deine Mitarbeiter aufgenommen werden.

Aktuelle Nachrichten

Hiermit sind Inhalte gemeint, die sich auf die neuesten Entwicklungen in deinem Fachgebiet konzentrieren. Du solltest dieses Format nur verwenden, wenn du mit der Geschwindigkeit, mit der sich Nachrichten ändern, Schritt halten kannst. Wenn sich die Veränderungen in deiner Branche nur langsam vollziehen, hast du mehr Zeit, um die neuesten Informationen bereitzustellen.

Inhalte für den Verkauf

Werbliche Inhalte, die explizit für ein Produkt oder eine Dienstleistung werben sollen. Du kannst zum Beispiel darüber berichten, wie dein Produkt dir geholfen hat, das Problem XY mühelos zu lösen.

Unternehmensthemen

Du sprichst nur über die Produkte und Dienstleistungen deines Unternehmens. In diesem Rahmen kannst du zum Beispiel wichtige Neuigkeiten und  Arbeitstechniken vermitteln. Zum Beispiel das 100-jährige Bestehen eines Unternehmens oder die Einführung eines neuen Produkts. Hierfür eignet sich eine Brandstory zu deinem Unternehmen.

Unterhaltsamer und meinungsbildender Content

Die Erstellung von meinungsbasierten Inhalten ist eine gute Möglichkeit, den Ruf deiner Marke zu verbessern und neue Kunden zu gewinnen. Es ist wichtig, dass du deine Meinung klar und deutlich zum Ausdruck bringst. Sei furchtlos! Sei du selbst!

5. Bewerte die Qualität des Inhalts

Unabhängig davon, welches Format du wählst, solltest du eine Richtlinie für die Qualität jedes neuen Artikels haben, den du in deinem Blog oder auf deiner Website veröffentlichst. Nicht nur die Qualität der Informationen selbst ist wichtig, sondern auch der Umfang des Inhalts und damit die Dauer des Beitrags, der Podcast-Episode oder des Videos.

Daher musst du zunächst entscheiden, wie weit du in ein bestimmtes Thema einsteigen willst. Du kannst dich schnell als Autorität auf deinem Gebiet etablieren, indem du qualitativ hochwertige und tiefgründige Beiträge schreibst.

6. Gedanken zur Inhaltserstellung gehören zum Content Plan dazu

Die Inhaltsstrategie ist der einfachste Teil dieses Prozesses, wenn du dir über alle vorangegangenen Aspekte Gedanken gemacht und dich entschieden hast. Dabei ist es elementar, dass du dir bei der Inhalterstellung folgende Fragen stellst:

  • Wie lautet der erste Satz der Geschichte?
  • Hast du bereits einen Plan, wie du deine deine Inhalte kategorisierst?
  • Wie findest du heraus, wer was geschrieben hat?
  • Wann werden die Informationen veröffentlicht?
  • Unabhängig davon, ob sie bereits veröffentlicht wurden oder nicht, wie ist ihr aktueller Stand?

Du musst deinen Redaktionsplan mit Leben füllen, nachdem du einen Rahmen dafür geschaffen hast.

7. Planungstools für den Redaktions-Prozess

Damit du deinen Content Plan entwickeln und verwalten kannst, benötigst du die passenden Tools. In diesem Abschnitt stellen wir dir die drei bekanntesten vor.

Excel

Mit diesem Tool wird die tabellarische Planung noch einfacher! Excel ist ein geeignetes Programm, wenn es um die Datenanalyse geht. Alle oben genannten Daten können in einem einfachen Tabellenblatt erfasst werden.

Ein Nachteil dieses Ansatzes ist, dass sich einzelne Tabellenzeilen in Excel nur schwer ändern lassen. Außerdem benötigst du eine Infrastruktur, die es allen Teammitgliedern ermöglicht, die Tabelle zu einem bestimmten Zeitpunkt einzusehen und zu bearbeiten. Dies ist beispielsweise möglich durch die Freigabe von Ordnern, die du auf Microsoft OneDrive abspeicherst.

Trello-Plattform

In der Welt der Redaktionsplanung ist Trello ein unverzichtbares Werkzeug. Einzelne Publikationen können in Listen und „Karten“ geordnet werden. Neben dem Veröffentlichungsdatum kann jede Karte mit Beschriftungen und dem Namen des Autors oder Herausgebers versehen werden.

Dank der Beschreibungs- und Kommentarfunktion ist es möglich, den Überblick über das gesamte vorgesehene Material zu behalten. Die Karten können durch Ziehen und Ablegen verschoben werden. Da Trello eine Internetplattform ist, ist der Plan für jeden leicht zu sehen.

Hochwertige Management-Software

Es gibt natürlich noch eine ganze Reihe anderer professioneller Projektmanagement-Anwendungen, die zusätzlich zu Trello verwendet werden können. Vielleicht solltest du dir Tools wie Asana ansehen, wenn du diese nicht bereits nutzt.

8. Der letzte Schritt ist die Festlegung deines Inhaltsstandards

Zum Schluss werden Regeln festgelegt. Sowohl du und deine Mitarbeiter als auch Freiberufler und Gastautoren können von diesen Richtlinien profitieren. Damit du verbindliche Regeln aufstellen kannst, berücksichtigst du folgende Aspekte:

  • Was ist die ideale Länge für deine Inhalte?
  • Welche Art von Inhalten möchtest du veröffentlichen?
  • Wie sprichst du deine Leser konkret an?
  • Was zeichnet den Markennamen deines Unternehmens aus?
  • Nutzt du Anglizismen in deinen Beiträgen?
  • Schreibst du Zahlen und Maßeinheiten aus?

Führe schließlich eine Liste von Wörtern, für die es offiziell verschiedene Schreibweisen gibt und lege anhand dieser Liste eine einheitliche Schreibweise für alle fest. Die Liste ist eine wichtige Grundlage, um verbindliche Standards in einem Content Plan festzulegen.

Mit einem Content Plan Visionen realisieren

Eine Inhaltsstrategie und ein Content Plan sind unerlässlich, um zu verhindern, dass deine Ambitionen und Ideen überhandnehmen – oder noch schlimmer: ins Leere laufen. Mit einer ausgefeilten Content Planung schaffst du dir selbst und deinem Team nicht nur Strukturen, sondern sparst auch kostbare Arbeitszeit.

Plane jedoch nur drei bis sechs Monate im Voraus, weil du in der schnelllebigen Welt immer wieder auf kurzfristige Änderungen reagieren musst.