Suchmaschinenanmeldung – Wer eine Website betreibt, hat ein Interesse daran, dass möglichst viele Nutzer sie besuchen. Damit das gut funktioniert, gibt es die Möglichkeit, eine neue Website bei einer Suchmaschine anmelden.
Das kann sowohl manuell als auch automatisiert ablaufen.
Sofern es sich um indexbasierte Suchmaschinen handelt, tragen diese die Website dann in ihren Index ein.
Alles, was du über Suchmaschinenanmeldung wissen solltest – und warum sie auch heute immer noch oft sinnvoll ist – erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
- Suchmaschinenanmeldung – früher und heute
- Anmeldung bei Google
- Google Search Console und Suchmaschinenanmeldung
- Die Sitemap
- Automatisierte Suchmaschinenanmeldung – die Risiken
Suchmaschinenanmeldung – früher und heute
Suchmaschinen konnten in der Vergangenheit neue Websites nicht selbstständig finden. Darum war es notwendig, jede neue Internetpräsenz eigens bei den Suchmaschinen anzumelden.
Die Suchmaschinen hatten dafür eine spezielle Eingabemaske. Neue Websites wurden von ihnen zunächst geprüft und dann gegebenenfalls in den Index aufgenommen.
Auch heute noch führen viele Internetunternehmen eine automatisierte Suchmaschinenanmeldung durch.
Doch dieser Vorgang hat heute nicht mehr dieselbe Wichtigkeit wie früher, da SEO Texte automatisch gecrawlt werden.
In der Regel bringt es nämlich keinen nennenswerten Wettbewerbsvorteil mehr, sich bei verschiedenen Suchmaschinen anzumelden, weil Google die Branche eindeutig dominiert (obwohl es durchaus auch Länder gibt, in denen Google nicht den größten Marktanteil hat).
Und Google kann bereits seit seit Längerem auch ohne Suchmaschinenanmeldung arbeiten: Neue Websites werden automatisch von den entsprechenden Programmen gefunden, geprüft und indexiert. Schon viele andere Suchmaschinen sind ebenfalls nicht mehr auf Suchmaschinenanmeldung angewiesen.
Anmeldung bei Google
Google war der erste Suchmaschinenbetreiber mit einem linkbasierten Algorithmus. Suchmaschinenanmeldung wurde damit quasi überflüssig. Denn der Algorithmus kann neue Websites ganz allein ausfindig machen und dem Index hinzufügen.
Google bietet aber auch weiterhin die Option, eine URL oder eine Domain in der Google Search Console anzumelden (allerdings wird dabei nicht garantiert, dass die Eintragung in den Google-Index auch tatsächlich erfolgt).
Es kann unterschiedlich lange dauern, bis eine Website schließlich im Google Index auftaucht. Selbst nach einer manuellen Anmeldung können viele Wochen oder sogar Monate vergehen. In anderen Fällen ist derselbe Vorgang schon nach wenigen Stunden oder Tagen bereits abgeschlossen.
Ob eine Indexierung viel oder wenig Zeit in Anspruch nimmt, hängt unter anderem von den folgenden Faktoren ab:
- Anzahl der Backlinks
- Status (neues Projekt oder schon bestehende Domain)
- Position der Website im Google-Index
- Bewertung der Website (zum Beispiel PageRank)
Google Search Console und Suchmaschinenanmeldung
Die Google Search Console ist ein Tool, mit dem eine Website in den Google-Index eingetragen werden kann. Das bietet den Vorteil, dass Google die Website schneller findet. Sie ist dann eventuell auch früher in den Suchergebnissen auf der Search Engine Result Page (SERP) zu sehen.
Um die Funktion der Google Search Console zu nutzen, muss der Betreiber der Website sich authentifizieren.
Im Bereich „Crawling“ > „Abruf wie durch Google“ können einzelne URLs abgerufen und danach beim Index eingereicht werden.
Diese Methode ermöglicht die Suchmaschinenanmeldung von bis zu 500 einzelnen URLs oder zehn URLs (mitsamt aller verlinkten Seiten) pro Woche.
Eine Indexierung ist allerdings auch hierbei nicht völlig gewiss. Google macht in dieser Sache keine Zusicherungen.
Die Sitemap
Das Einreichen einer Sitemap ist vor allem für solche Websites wichtig, die sehr groß sind. Sie haben andernfalls nur eine sehr geringe Chance, vollständig indexiert zu werden.
Zunächst wählt der Betreiber diejenigen Unterseiten aus, die besonders wichtig sind und deshalb auf jeden Fall indexiert werden sollen. Er trägt diese in die Sitemap ein.
Ein Link zu dieser Sitemap wird dann unmittelbar auf der Startseite der Website platziert. So hat Googles Webcrawler die Möglichkeit, die wichtigsten Unterseiten schnell zu finden und zu indexieren.
Über die Google Search Console geht es sogar noch einfacher. Hier kann ein Webmaster die Sitemap als XML-Datei direkt an Google schicken. Das führt den Webcrawler direkt auf die Unterseiten, die indexiert werden sollen.
Automatisierte Suchmaschinenanmeldung – die Risiken
Automatisierte Anmeldedienste ermöglichen es, eine Website bei vielen Suchmaschinen gleichzeitig anzumelden. Das ist bequem und vor allem zeitsparend – und war in der Vergangenheit deswegen sehr verbreitet.
Inzwischen kommt es aber nur noch selten vor, was vor allem 2 Gründe hat:
- Dominiert eine sehr kleine Zahl von Suchmaschinen den weltweiten Markt. Nur wenige Anmeldungen sind deswegen noch wirklich wichtig. Sie lassen sich ebenso gut manuell vornehmen (der Zeitaufwand ist gering).
- Haben automatisierte Anmeldedienste oft unerwünschte Nebenwirkungen, die sich extrem schädlich auf das Ranking der Website auswirken können. Bei automatisierten Anmeldungen landet eine Website nämlich oft nicht nur im Index von Suchmaschinen.
Sie wird häufig auch in Online-Kataloge oder Linkverzeichnisse eingetragen. So entstehen neue Backlinks. Aber durch die Art und Weise, wie diese zustande kommen, wirken sie sich für die Website meist vor allem negativ aus:
Linkbuilding mithilfe von Linkverzeichnissen bringt heute deutlich weniger Wettbewerbsvorteile als früher. Gleichzeitig wird das Vorgehen von Google als Manipulationsversuch gewertet und bestraft: Die Website sinkt im Ranking oder verschwindet sogar komplett aus dem Index.