Text schreiben – das ist etwas ganz Alltägliches. Im Beruf wie auch im Privaten. Jeden Tag verfassen wir dutzende E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten an Geschäftspartner oder Freunde.
Hast du schon einmal gezählt, wie viele kurze oder längere, wichtige oder unbedeutende Texte du pro Tag schreibst? Wahrscheinlich sind sie gar nicht mehr zu zählen … denn viele Texte verfassen wir einfach so nebenbei oder auch ganz unbewusst. Zum Beispiel auf dem iPhone, dem Computer oder per Hand auf einem Zettel.
Aber: Richtig gute, durchdachte und klare Texte zu verfassen ist noch mal etwas ganz anderes.
Du willst lernen anspruchsvolle Beiträge zu schreiben oder deine Fähigkeiten darin verbessern? Wir sagen dir, wie es geht!
Inhaltsverzeichnis
- Texte schreiben und damit punkten
- 6 ultimative Tipps für richtig gute Texte
- Definiere: Wer ist deine Zielgruppe?
- Worauf du beim Inhalt deines Textes achten musst
- Was tun bei Schreibblockaden?
- Zwischenfazit
- Online-Texte schreiben: aber wie?
- Schreiben oder schreiben lassen – Website-Texte
- Grundregeln beim Schreiben fürs Internet
- Keywords: Schlüssel zum Erfolg?
- Mit 5 effektiven Tipps zum echt guten Online-Text
- Zusammenfassung: Website-Texte
Texte schreiben und damit punkten
Manch einer verdient mit dem Verfassen von Texten richtig Geld.
Zum Beispiel:
- Werbetexter
- Redenschreiber
- Redakteure/Journalisten
- Buchautoren
- SEO-Texter
- PR-Profis
- Rechtsanwälte
- Ghostwriter
Die Reihe der Berufe ließe sich noch viel weiter fortsetzen.
Das Faszinierende: Jede dieser Berufssparten hat ihre ganz eigene Sprache und Art sich auszudrücken. Texte zu schreiben ist also eine vielseitige Aufgabe. Und zum Teil auch sehr lukrativ – abhängig davon für wen man schreibt und welche Qualität die Texte haben.
Gut schreiben – man kann es oder man kann es nicht. Tatsächlich?
Nicht ganz. Sicherlich bringt der eine oder andere ein besonderes Talent dafür mit. Doch auch wenn dir dieses fehlt, kannst du daran arbeiten, dich immer besser auszudrücken. Texte schreiben lernen – das ist möglich. Alles was du brauchst sind Geduld, Übung und unsere 6 Tipps für wirklich gute Texte.
Schon von der 1. Klasse an lernt jedes Kind Buchstaben einzeln und nacheinander aufzumalen. Lesen und Schreiben ist ein Schulfach, mit dem quasi alles beginnt: Sobald du flüssig schreiben kannst, erzählst du Geschichten in Aufsätzen. Im Studium verfasst du längere Hausarbeiten und am Ende eine Bachelor- oder Masterarbeit. Es gibt heutzutage kaum einen Beruf, der ohne Schreiben auskommt.
Je mehr Übung, desto besser gelingen die Texte.
Allerdings sind ein paar Regeln zu beachten, hier die wichtigsten …
Richtig gute Texte schreiben: 6 praktische Tipps!
Stilfrage: Keine Sorge, die folgenden Regeln beziehen sich weniger auf die Grammatik sondern auf den Schreibstil. Natürlich kannst und wirst du im Laufe der Zeit deinen eigenen Stil entwickeln. Gerade dann wenn du beruflich viele Texte verfasst und damit dein Geld verdienst.
Dennoch gibt es Regeln, die jeden Text besser machen, weil sie erheblich zum Leseverständnis und zum Lesefluss beitragen. Hier sind sie:
Regel 1 beim Text schreiben: kurze Sätze
Niemand mag gerne komplizierte Schachtelsätze. Es sei denn, er schätzt klassische Autoren wie Marcel Proust. Ansonsten sollte ein Satz nicht mehr als 12 oder 13 Wörter enthalten. Eine Faustregel lautet: ein Gedanke pro Satz. Kurze Sätze sorgen für Tempo und spitzen zu. Damit der gesamte Text nicht atemlos erscheint, kannst du hier und da längere Sätze einbauen.
Merke: Sätze elegant miteinander zu verknüpfen, macht einen Text lesbar.
Regel 2 beim Text schreiben: Verbindungswörter nutzen
Die sogenannten Konnektoren – Verbindungswörter – sind der Kitt zwischen den einzelnen Sätzen. Du kannst mit ihnen Spannung erzeugen. Beispielsweise sind das Wörter wie:
- seit, nachdem, danach, während (temporal)
- nämlich, doch, beziehungsweise (erklärend)
- wenn, sofern, falls (konditional)
Gleich an den Anfang eines Satzes gesetzt, sorgt ein Verbindungswort wie „aber“ für eine gewisse Dramatik:
„Er gefiel ihr auf den ersten Blick. Aber …“
Regel 3 beim Text schreiben: nicht substantivieren
Zu viele Substantive zu benutzen macht Texte lang und schwer verständlich. Dein Text aber soll den Leser informieren und bestenfalls unterhalten. Schreibe daher in einfachen und klaren Worten – am besten so, wie du etwas in gesprochener Sprache ausdrücken würdest.
Ein ganz simpler Satzaufbau in der Reihenfolge Subjekt – Prädikat – Objekt hat meist die größte Wirkung.
Substantivierte Verben oder Adjektive erkennst du an den Endungen -keit, -heit, -tum, -ung, -nis, -nahme. Wenn du in der Lage bist, sie zu identifizieren, weißt du was zu tun ist: Verwende sie so sparsam wie möglich!
Regel 4 beim Text schreiben: Füllwörter auslassen
Überprüfe Satz für Satz, ob sich darin Wörter finden, die nicht zum Verständnis beitragen. Solche typischen Füllwörter sind: auch, außerdem, eigentlich, dann … Sobald du sie entfernt hast, wird dein Text nicht nur kürzer, sondern auch verständlicher und leichter zu lesen sein.
Regel 5 beim Text schreiben: durch Absätze unterteilen
Handelt es sich um ein längeres Anschreiben, einen Schriftsatz, eine Novelle oder einen ausführlichen Blogtext, sollte das Geschriebene in mehrere Absätze unterteilt werden.
Das wirkt sauber und strukturiert. Was wiederum zum Lesen anregt.
Beim Schreiben von Online-Texten haben ein bestimmter Aufbau mit vielen Absätzen sowie das Einfügen von Schlüsselwörtern noch eine andere Funktion: Die Texte werden so einfacher von Suchmaschinen wie Google gefunden. Das ist heute wichtiger denn je. Denn Unternehmen wollen im Internet mit ihren Webseiten schnell gefunden werden.
Regel 6 beim Text schreiben: rhetorische Mittel verwenden
Sicher sind dir die gängigsten rhetorischen Mittel wie Paradoxon, Metapher oder Zitat bekannt. Für einen Text – zumeist in literarischen Werken – sind sie ein schmückendes Beiwerk, um Klang und Optik ansprechender zu gestalten. Wir nennen dir hier die 5 häufigsten rhetorischen Mittel:
- Metapher: Sie verbindet zwei Bereiche, die im normalen Sprachgebrauch nichts miteinander zu tun haben. Wie etwa das Wort „Tränenmeer„
- Alliteration: Der Anfangsbuchstabe aufeinanderfolgender Wörter wiederholt sich, um einen Effekt zu erzeugen: „Milch macht müde Männer munter.„
- Anapher: Worte oder ganze Wortgruppen werden wiederholt, um die Bedeutung eines oder mehrerer Sätze verständlicher zu machen oder zu steigern: „Ich will dich sehen, will dich umarmen, will dich lieben.„
- Parallelismus: Er bezeichnet Sätze, die einen parallelen Satzbau aufweisen. Das können zwei gleiche Hauptsätze sein, Nebensätze, Fragesätze usw. Wie etwa: „Du redest laut, du singst leise.„
- Rhetorische Frage: Sie wird gestellt, ohne dass eine Antwort erwartet wird. Zumeist soll durch eine solche Frage einfach eine Aussage betont werden.
Definiere: Wer ist bei deinem Text die Zielgruppe?
Bevor du mit dem Schreiben eines Textes anfängst, solltest du dich hinsetzen und überlegen: Wer ist dein Adressat? Das gilt insbesondere für den beruflichen Bereich.
Hier ist zu unterscheiden zwischen:
- Mitarbeiter und Teamkollegen
- Geschäftspartnern
- Kunden
Der richtige Tonfall
Abhängig davon, an wen du deinen Text richtest, verwendest du einen unterschiedlichen Schreibstil.
Nehmen wir an, du schreibst einen Brief oder eine E-Mail an die erste Kategorie: dein Team. In diesem Fall darfst du ruhig etwas formloser formulieren. Viele Kollegen duzen sich heutzutage. Dementsprechend ist die Anrede im Text. Du darfst vor den Namen auch ein „Hi“ oder „Hallo“ setzen. Während die Sprache ruhig locker sein darf, sollte die Botschaft jedoch verständlich und möglichst sachlich rüberkommen.
Bei Geschäftspartnern und Kunden sind Briefe und E-Mails auf jeden Fall offizieller zu halten. Außerdem sind in der Geschäftswelt ein paar Formalien zu beachten. Bei einem ersten Kontakt ist die Anrede: „Sehr geehrter Herr … / sehr geehrte Frau …“ die richtige Wahl. Für einige mag das altmodisch klingen, aber das saloppe „Hallo“ ist auf jeden Fall zu vermeiden. Du willst den anderen schließlich für dich und dein Anliegen interessieren.
Mit emotionalen Formulierungen begeistern
Ein formvollendeter Text muss nicht steif formuliert sein. Vielmehr kann er durch emotionale Elemente den Leser gewinnen. Beende deine E-Mail oder einen Brief statt mit den üblichen „freundlichen Grüßen“ mit „herzlichen Grüßen“. Wenn du dich vorab für die Mühe des Lesens und Mitdenkens bedankst, gewinnst du ebenfalls den Leser für dich.
Selbst in sachlichen Berichten oder Aktennotizen, in denen du nicht persönlich jemanden ansprichst, kannst du emotionale Elemente über die Gestaltung und den Tonfall einbauen. Durch „weichere“ Formulierungen. Mit diesen bringst du klar zum Ausdruck, dass du den Leser wertschätzt und glücklich bist, dass er deinem Text Aufmerksamkeit schenkt.
Mit Schreiben unterhalten
Es gibt Texte, die sollen dem Leser einfach Spaß machen. Dazu gehören beispielsweise journalistische Beiträge oder literarische Textformen wie Kurzgeschichte, Roman, Märchen und Ballade.
Hier kommt es vor allem auf einen geschickt konstruierten Spannungsbogen an.
Es gilt, den Leser gleich zu Beginn in die Geschichte hineinzuziehen und ihn immer wieder zu überraschen. Beim Schreiben eines solchen Textes musst du durch anfängliche Handlungen die Wunschvorstellung des Lesers, wie die Geschichte ausgehen soll, über das gesamte Buch hinweg aufrecht erhalten. Erst am Ende löst Du die Geschichte auf.
Dein Textinhalt: Worauf du achten musst
Viele Menschen neigen dazu einfach drauf los zuschreiben. Das ist ein Fehler.
Denn nichts geht ohne eine Struktur – das gilt auch oder gerade für Texte. Ob es sich um einen coolen Blogbeitrag oder um eine akademische Arbeit handelt: Der richtige Aufbau ist wichtig. Selbst bei Briefen fällt positiv auf, wenn sie strukturiert geschrieben sind. Nimm dir für die Struktur entsprechend Zeit. Handelt es sich um einen kurzen Artikel mit etwa 250 Wörtern, dann brauchst du höchstens fünf Minuten für den Textaufbau. Bei einem Beitrag von 1.500 Wörtern solltest du auf jeden Fall eine halbe Stunde und mehr einrechnen.
Folgende Fragen solltest du dir stellen, bevor du mit dem Schreiben des Textes beginnst:
- Welche Themen sollen im Text behandelt werden?
- Welche Schwerpunkte willst du dabei setzen?
- Wie umfangreich sollen die Abschnitte zu den einzelnen Themen werden?
So erhält du eine erste grundlegende Struktur.
Merke: Eine sorgfältig ausgearbeitete Gliederung ist die halbe Miete – denn dein Text erhält so einen roten Faden, an dem du dich orientieren kannst.
Außerdem vermeidest du, dass ein Thema zu sehr herausgehoben und andere vernachlässigt werden. Noch etwas: Bringe die einzelnen Absätze in eine logische Abfolge. Der Text liest sich dann besser.
Was tun bei Schreibblockaden?
- Du hast schon einige Passagen deines Textes geschrieben, aber plötzlich geht nichts mehr.
- Vielleicht starrst du auch schon seit Stunden auf die leere, weiße Seite und findest einfach keinen Anfang.
- Mit allem was du zu Papier gebracht hast, bist du unzufrieden – dir fehlen die richtigen Worte.
Schreibblockaden können sich auf verschiedenste Arten zeigen. Hab keine Angst: Sie sind etwas ganz Normales – fast alle Autoren kennen das.
Eine temporäre Blockade bedeutet nicht das Ende deiner Kreativität.
Hier 3 einfache aber geniale Vorschläge, mit denen du deine Schreibblockade durchbrichst:
1. Pausen einlegen
Selbst wenn du unter Zeitdruck stehst: Pausen helfen. Denn Texte zu schreiben kann sehr eintönig sein.
Ablenkung tut gut: Bewege dich ein wenig, gehe spazieren, mache Sport.
2. Tapetenwechsel
Eine Veränderung der Umgebung wirkt manchmal Wunder. Etwa so: Verlege deinen Arbeitsplatz von zu Hause beispielsweise in eine Bibliothek. Der Anblick der vielen Bücher könnte dich zum Weiterschreiben an Deinem Text animieren.
Auch ein Café wirkt manchmal inspirierend. Falls dich die Hintergrundgeräusche nicht stören.
3. Text sprechen statt schreiben
Auch Sprechen kann bei einer Schreibblockade helfen. Dein Handy dient beispielsweise wunderbar als Diktiergerät. Die nächsten Abschnitte deines Textes sprichst du einfach runter, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Bedenke: Es muss ja noch nicht perfekt sein. Zu einem späteren Zeitpunkt kannst du das Gesagte abschreiben und umformulieren.
Tipp: Nebenbei etwas ganz anderes zu schreiben, kann den Knoten lösen. Notiere den Wortlaut eines Songs oder probiere es mal mit einem Witz. Das sind simple Lockerungsübungen. Denn auf diese Weise schreibst du einfach Texte, ohne groß darüber nachzudenken.
Du wirst sehen: Die Schreibblockade wird verschwinden, sobald du dich nicht mehr so verbissen auf deinen Text konzentrierst.
Zwischenfazit
Was muss in den Text? Wen willst du erreichen?
Von diesen beiden Fragen gehst du aus, wenn du mit dem Schreiben eines Textes beginnst. Auf deine jeweilige Zielgruppe stimmst du Inhalt und Stil ab.
Im beruflichen Kontext steht die knappe Information im Mittelpunkt. Dennoch gibt es beim Schreiben nicht nur die Sachebene – auch die emotionale Grundlage sollte berücksichtigt werden.
Fiktive Texte wie Novellen oder Romane wollen vor allem den Leser unterhalten. Dies geschieht durch einen Spannungsbogen – erst am Ende löst sich die Geschichte auf.
Die wichtigsten Regeln beim Texten sind:
- Eine übersichtliche Struktur
- Kurze Sätze mit einem Gedanken pro Satz
- Wenig Füllwörter
- Keine Substantivierung
- Der Inhalt soll informativ, sachlich und prägnant sein
Für zahlreiche Berufe ist das Schreiben von Texten eine wichtige Voraussetzung. Wenn du dein Handwerk entsprechend beherrscht, kannst du als Autor oder Texter durchstarten und mit dem Schreiben von Texten deinen Lebensunterhalt bestreiten.
Online-Texte schreiben: wie geht das?
Online-Texte schreiben – auf das wie kommt es an. Denn das weltweite Netz besteht fast ausschließlich aus Texten. Um sich von diesen abzuheben und in der Vielzahl von Webseiten gefunden zu werden, bedarf es eines speziellen Schreibstils. Außerdem müssen bestimmte Schlüsselwörter eingefügt werden. Zugegeben: Einen solchen Text zu schreiben ist nicht jedermanns Sache.
Völlig verzichten kannst du auf schriftliche Beiträge jedoch nicht. Zumindest, wenn du einen professionellen Auftritt im Internet wünscht. Ein Unternehmen, das heutzutage im Netz unauffindbar ist, existiert quasi nicht. Weiterhin kommt es darauf an, dass deine Kunden zügig zu dir geleitet werden. Stichwort: gutes Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen.
Um das zu erreichen, solltest du einen Text schreiben lassen. Am besten von uns, von Evoluce.
Wir sagen dir im Folgenden, warum das für den Erfolg deiner Firma wichtig ist. Und wie es funktioniert.
Website-Texte selber schreiben oder schreiben lassen?
Mit deiner Webseite stellst du dich nach außen dar. Sie ist die Visitenkarte deines Unternehmens.
Allerdings spielt sich das Kennenlernen zwischen dir und dem Besucher innerhalb weniger Sekunden ab. Denn grundsätzlich bringt ein Internet-User wenig Zeit mit. Wenn er einen Begriff bei Google eingibt, wird er sich auf die ersten dort angegebenen Ergebnisse verlassen.
Kurz gesagt: Wer bei Google ganz oben steht, gewinnt.
Öffnet der User dann die Webseite, sollte diese auf den ersten Blick überzeugen. Weil der Content vom Erst-Besucher eher gescannt als gelesen wird. Daher ist die Struktur des Textes ein wichtiger Faktor.
Was für den Verfasser bedeutet: Beim Schreiben eines Artikels ist auf eine angemessene Unterteilung des gesamten Textes zu achten.
Die Struktur sollte idealerweise so aussehen:
- mit einer ansprechenden Headline
- gegebenenfalls ergänzt durch eine Unterüberschrift, die als „Teaser“ dient
- mit einer Einleitung, die zum Thema führt
- bei längeren Artikeln darf ein Inhaltsverzeichnis nicht fehlen
- mit Zwischenüberschriften
- schaffe einzelne, möglichst kürzere Absätze statt Text-„Blöcke“
- in einem Fazit werden die wichtigsten Aussagen zusammengefasst
Falls sich der Besucher vom Aufbau oder interessanten Aspekte des Online-Auftritts fesseln lässt, wird er auf der Webseite bleiben und weiterlesen. Dann kommt es auf die richtigen Formulierungen an. Denn deine Botschaft soll ja verstanden werden.
Wer im Schreiben geübt ist, weiß, dass Text nicht gleich Text ist. Es gibt große Unterschiede zwischen gedruckten Artikeln und Texten fürs Internet. Oberstes Ziel der Gestaltung einer Webseite ist die Conversion: Der Besucher wird angeregt etwas zu tun. Beispielsweise, mit dir in Kontakt zu treten, sich für deinen Newsletter anzumelden oder etwas in deinem Online-Shop zu bestellen. Dies gelingt durchs richtige Texten.
Grundregeln beim Schreiben fürs Internet
Wenn ein Interessent deine Webseite besucht, soll es bei einem visuellen Verharren nicht bleiben. Eine flüchtige Aufmerksamkeit nützt dir nichts. Vielmehr ist es die Kunst, den Besucher so anzusprechen, dass er weiterliest und vielleicht sogar noch mehr wissen will. Um weitere Informationen von dir direkt anzufordern. Bestenfalls ist er durch das Lesen des Textes sogar angeregt worden, dein Produkt zu kaufen oder deine Dienstleistung zu ordern.
Wie kann nun die Conversion durch das Schreiben erreicht werden?
Das Verfassen eines geeigneten Textes ist kein Zauberwerk. Einige Punkte müssen aber natürlich beachtet werden. Wir erklären hier Schritt für Schritt, was du in punkto Text-Erstellung fürs Internet beachten solltest:
- Schritt: Zielgruppe definieren. Frage dich: Wen willst du für deine Webseite gewinnen? Und wie willst du das machen? Du kennst deine potenziellen Kunden am besten. Wollen sie beispielsweise geduzt oder lieber formell mit Sie angesprochen werden? In manchen Berufsfeldern und Bereichen ist das von Bedeutung.
- Schritt: Das Wichtigste zuerst. Nur ganz wenige Web-Texte werden Wort für Wort hintereinander und bis zum Schluss gelesen. Vor allem, wenn sie auf dem Smartphone oder Tablet gelesen werden. Dann lässt die Aufmerksamkeit schnell nach. Ein guter Texter weiß damit umzugehen und bringt die Haupt-Aspekte gleich am Anfang.
- Schritt: Dem roten Faden folgen. Versuche eine Geschichte zu erzählen. Mit einem Anfang, einem Hauptteil und einem Schluss, dem Fazit. Eine Story macht auch dann Sinn, wenn es „nur“ darum geht, dein Unternehmen oder ein bestimmtes Produkt vorzustellen. Vermeide auf jeden Fall, beim Schreiben im Text hin und her zu springen.
- Schritt: Fasse dich kurz. Es mag simpel klingen, ist aber eine alte Autorenweisheit: Kurze, prägnante Aussagen überzeugen. Das trifft auch für die geschriebene Sprache zu. Denn niemand liest gerne Sätze, die nicht enden wollen. Als Maßstab gilt eine Obergrenze von 20 Wörtern pro Satz. Falls du mit weniger Wörtern auskommst, ist es noch besser. Dynamik und Überzeugungskraft erhält dein Text, wenn du wenig Passivformen verwendest.
- Schritt: Beachte die optische Gestaltung. Unterstütze deine Leser dabei, den Inhalt schon beim Überfliegen des Textes zu erfassen. Mit ein paar „Tricks“ ist das ganz einfach:
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- Wähle einen einheitlichen Schrifttyp und -größe: Hauptüberschriften etwa 24 Punkt, Zwischenüberschriften 16 bis 18 Punkt, ansonsten zwischen 12 und 14 Punkt.
- Relevante Begriffe kannst du durch Fettung oder Kursiv-Schrift betonen. Vermeide aber Unterstreichungen, da sie mit einem Hyperlink verwechselt werden könnten.
- Mit Illustrationen lockerst du den Text auf. Allerdings sollten sie genügend Raum haben und nur dort abgebildet sein, wo sie im Zusammenhang mit dem Text stehen. Denk dran: Für jede Abbildung muss es einen Herkunfts- bzw. Quellennachweis geben.
- Füge Bulletpoints oder Tabellen ein, um viele Infos knapp zusammenzufassen.
Keywords: Schlüssel zum Erfolg?
Die klare Antwort lautet: Ja!
Schließlich nehmen beim Suchmaschinen-Ranking die Keywords eine vorrangige Stellung ein. Auf sie ist beim Schreiben eines Textes im Netz besonders zu achten.
Das war nicht immer so. Bis vor wenigen Jahren haben die Website-Betreiber ihren Content mit sogenannten Meta- Tags kategorisiert. Diese sind im Kopfbereich eines HTML-Dokuments zu finden und für den Besucher einer Webseite unsichtbar. Doch mithilfe dieser Meta-Tags können einer Suchmaschine wie Google Informationen zu einer Webseite vermittelt werden.
Nun ist seit einiger Zeit an die Stelle der Meta-Tags das Keyword-Prinzip getreten. Der Grund: Google & Co. möchten dem User möglichst adäquaten und hochwertigen Content zur jeweiligen Anfrage liefern. Dabei hat sich die Suche nach Stichworten – neben einigen anderen Faktoren – am ehesten bewährt.
Ein guter Artikel sollte so beschaffen sein, dass der Schreiber die relevanten Keywords wiederholt benutzt, ohne dass dies der Leser merkt. Er muss sie in Überschriften wie auch im Fließtext unterbringen. Übrigens: Auch Google zählt mit. Erscheint ein Keyword zu häufig im Text, wird die Suchmaschine dies als Manipulationsversuch werten. Dafür gibt es einen speziellen Begriff: Keyword-Spamming. Im äußersten Fall kann die Webseite mit dem betreffenden Schlüsselwort sogar gesperrt werden.
Aber auch hier zeigt sich das Können eines Profis: Beim Texten eines Artikels weiß der Autor die Keywords geschickt zu streuen. Gleichzeitig liefert er einen gut lesefreundlichen Inhalt.
Mit 5 effektiven Tipps zum perfekten Online-Text
Du willst dich nicht davon abhalten lassen, deine Webseite oder Teile davon versuchsweise selber zu schreiben?
Na, dann los! Wir geben dir 5 effektive Tipps, um diese Herausforderung zu meistern:
- Tipp 1: Recherchiere zunächst die richtigen Keywords. Je spezifischer deine Schlüsselwörter sind, desto besser wirst du von der gewünschten Zielgruppe im Internet gefunden werden. Deine „Prominenz“ im Netz wird natürlich auch Auswirkungen auf deinen Umsatz haben. Übrigens: Hilfe für die Keyword-Strategie kannst du dir kostenlos bei Keyword-Tools wie Google Search Console, Google Trends oder dem Google Keyword Planner holen.
- Tipp 2: Immer nur dasselbe Schlüsselwort zu benutzen, kann nicht Sinn der Sache sein. Es empfiehlt sich, Synonyme und Begriffe aus dem Kontext des Keywords zu benutzen. Google erkennt auch Beugungen eines Wortes.
Extra-Tipp: Probiere einmal mit Worten zu „spielen“. Setze einen ähnlichen Begriff anstelle des Keywords ein und schaue, wie sich die Aussage eines Textes auf diese Weise verändert. Zum Guten hin – oder womöglich auch weniger flüssig lesbar.
- Tipp 3: Wenn sich das Schreiben eines längeren Textes für dich ungewohnt anfühlt, dann beginne mit kurzen Absätzen. Es ist am Anfang wichtig, die eigenen Erwartungen herunterzuschrauben. Schließlich willst du ja nicht den Literatur-Nobelpreis gewinnen, sondern nur einen passablen Text für deine Homepage verfassen. Sei geduldig mit dir selbst. Übung macht den Meister.
- Tipp 4: Falls es mit dem Schreiben partout nicht klappen will, dann versuche es mündlich. Was bei einer Schreibblockade hilft, wirkt auch beim Verfassen von Website-Texten wahre Wunder. Dein Handy dient dir hervorragend als Diktiergerät. Das, was du ausdrücken willst, sprichst du einfach ins Mikro. Während du mal nicht am Rechner sitzt, sondern unterwegs bist, kommen oft die kreativsten Gedanken. Später kannst du das Gesagte in eine vernünftige schriftliche Form bringen.
Du siehst: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit ein super Text entsteht!
- Tipp 5: Einen Text-Beitrag zu Ende geschrieben zu haben, bedeutet nicht, dass er fertig ist für die Veröffentlichung. Er muss auf das Genaueste von dir selbst und einer weiteren Person überprüft werden. Und zwar auf:
- inhaltliche Fehler
- korrekte Rechtschreibung und Interpunktion
- zu viele Füllwörter oder Wiederholungen
- Spaßfaktor beim Lesen des Textes
Das Kniffligste zum Schluss: Du musst dir einen schmissigen Titel (inklusive Keyword) überlegen und eine Meta-Description. Diese hat zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking deines Artikels, sie kann jedoch im „Snippet“ für eine bessere Klickrate in den Suchergebnisseiten (SERPs) sorgen.
Der Titel ist idealerweise nicht länger als 55 Zeichen, die Meta-Description sollte nicht mehr als 160 Zeichen haben.
Alles in allem scheint das Bearbeiten einer Webseite eine aufwendige Angelegenheit zu sein. Aber du kannst dir das Texten auch abnehmen lassen: von Autoren, die für Evoluce schreiben.
Zusammenfassung: Texte für Websites
Durch das Internet erhalten Texte eine wachsende Bedeutung. Denn jede Webseite enthält eine Vielzahl verschiedener Beiträge. Allerdings ist das Verfassen von Online-Texten eine besondere Form des Schreibens. Entscheidend für ein Top-Ranking Ihrer Webseite ist eine ausgewogene Struktur des Textes mit vielen Unterteilungen und Absätzen. Außerdem ist das Verwenden der richtigen Keywords ein wichtiger Faktor. Wobei die Keyword-Dichte nicht zu hoch sein sollte.
Last but not least: Der Text sollte sich flüssig lesen lassen. Was bedeutet: kurze und prägnante Sätze, wenig Füllwörter. Lass es an Originalität und treffenden Formulierungen nicht fehlen. Ein Storytelling ist wünschenswert.
Denk außerdem an deine Botschaft. Was willst du dem Leser sagen und wie möchtest du das tun?
Die Botschaft sollte so verpackt sein, dass der Interessent innerhalb kürzester Zeit zum Handeln angeregt wird. Sprich: Er entscheidet sich für dein Produkt oder deine Dienstleistung.